STARKE FRAUEN: DIE WEIBLICHKEIT IN DER KÜNSTLERISCHEN FASHIONFOTOGRAFIE

Donnerstag, 19. Juli 2018

Wir haben gemeinsam mit unserem Partner Edition F drei Fotografinnen gebeten, ganz persönliche Fotoprojekte umzusetzen. Was dabei herausgekommen ist, zeigen wir euch in einer dreiteiligen Serie. Wir starten mit den Bildern von Cathleen Wolf.

Drei Fotografinnen, drei Bildwelten

Nah oder direkt, distanziert oder voyeuristisch, spontan oder inszeniert, analog oder digital, in Farbe oder Schwarzweiß – Fotografie kommt in ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen daher. Und sie macht es möglich, sowohl Momente des realen Lebens einzufangen und festzuhalten als auch ganz neue, selbst komponierte Bildwelten zu erschaffen. Das macht sie spannend und vielseitig.

Gemeinsam mit unserem Partner Edition F haben wir drei jungen, ganz unterschiedlichen Fotografinnen die Möglichkeit gegeben, das Medium komplett frei zu nutzen, haben sie mit einem umfangreichen Kameraequipment, inklusive der Nikon D850, ausgestattet und ohne Vorgaben ein Fotoprojekt entwickeln und umsetzen lassen.


Dabei herausgekommen sind wunderschöne Fotostrecken, die den kreativen Standpunkt der drei Frauen und ihre individuelle Sichtweise auf die Welt offenbaren – wie genau das aussieht, zeigen wir euch in einer dreiteiligen Serie. Den Auftakt macht Cathleen Wolf: Die Berliner Modefotografin hat sich in ihren Bildern mit ihrem persönlichen Blick auf Frauen auseinandergesetzt und mit uns über das Projekt und die Idee dahinter gesprochen.

Wie bist du zur Modefotografie gekommen?

„Ich habe mich schon immer für Bilder und Mode interessiert. Als es dann um die Berufswahl ging, habe ich in mich reingehört und gemerkt, dass ich Fotografin sein möchte.“

Was war für dich das Ziel des Fotoprojekts mit Nikon?

 „Ich habe das Thema ‚Frau‘ für die Bilder gewählt. Ich möchte mit ihnen zeigen, wie stark eine Frau sein kann, aber auch zerbrechlich, wie klar sie ist und trotzdem verträumt, wie sie Schmerz aushalten kann und Freude versprühen, wie sie träumt und realistisch ist, wie sie offen ist und doch verschlossen, wie sie hart sein kann und dennoch sanft – wie sie all das und gleichzeitig nur sie selbst sein kann und mit diesen Dingen eben einfach eins ist: eine Frau. Dabei geht es mir vor allem darum, ein Gefühl zu transportieren.“

Was für eine Frau hast du denn für die Fotos gesucht?

„In diesem Fall war es eher anders herum: Ich wusste sofort, dass ich unbedingt Jil als Model für das Projekt fotografieren möchte und wer sie stylen soll. Jil kannte ich schon von einem anderen Shooting, bei dem wir ins Reden gekommen sind und ich erfahren habe, dass sie am Tanztheater Wuppertal Pina Bausch getanzt hat. Außerdem finde ich sie einfach wunderschön und inspirierend, genauso wie auch meine Stylistin Réka Maria Probst. Die beiden sind faszinierende Frauen!“

Hattest du für das Shooting eine bestimmte Bildidee im Kopf?

„Nein, für dieses Shooting gab es für mich bewusst nur ein Gefühl, keine vorgefasste Bildidee. Meine große Inspiration war die legendäre Tänzerin und Choreografin Pina Bausch – und auch Jil, die mit Pina gearbeitet und getanzt hatte.“

Du bist Modefotografin – trotzdem steht bei dir das porträtierte Model im Vordergrund. Was macht für dich ein gutes Porträt aus?

„Dass es ein Gefühl transportiert oder auslöst.“

Hast du eine bestimmte Vorgehensweise, mit der du dich auf das Shooting vorbereitet hast?

„Gerade bei diesem Shooting habe ich einfach nur alle sie selbst sein lassen, weil man das bei Shootings nicht so oft kann. Das Einzige, wofür ich mich ganz bewusst entschieden habe, war neben der Location und dem Set-up, dass wir auf Haarstyling und Make-up verzichten, um ‚pur‘ zu bleiben. Mir war deshalb auch wichtig, dass die Bilder kaum nachbearbeitet wurden.“

Kannst du uns noch mehr über das Shooting erzählen?

„Es war toll so frei zu arbeiten. Ich bin das Shooting aber auch selbst sehr frei angegangen und habe alle sehr frei arbeiten lassen. Ich habe meiner Stylistin Réka nur das Thema erklärt, um das es mir ging, und das Gefühl, das ich vermitteln wollte, und mir gewünscht, dass sie ganz viel eigene Interpretation reinbringt. Genauso habe ich Jil nur die Idee erzählt und habe sie vor der Kamera machen lasse. Deshalb verschmelzen in dieser Strecke die Gefühle und Perspektiven von drei Frauencharakteren zu einer Geschichte. Wir haben alle drei einfach super gut zusammen funktioniert.“

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