NIKON Z 6 UND Z 7: EINE BEDIENUNG NACH MASS

Dienstag, 21. Januar 2020

Jeder Fotograf hat seine eigene Herangehensweise und wünscht sich eine Kamera, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Nikon Z 7 und Z 6 geben euch alle Möglichkeiten an die Hand, die Bedienung so einzurichten, dass sie perfekt zu euch passt.

Bedienelemente neu belegen

Die Tasten und Einstellräder der Nikon Z 6 und Z 7 sind grundsätzlich so angelegt, dass ihr alle wichtigen Einstellungen schnell und ohne Umwege erreichen könnt. Dennoch wünscht ihr euch Funktionen an eine andere Stelle oder möchtet eine häufig genutzte Funktion schneller als über das Menü erreichen? Kein Problem! Ihr könnt eure Bedienung ganz einfach auf euch zuschneiden: In den „Individualfunktionen“ des Kameramenüs könnt ihr im Unterpunkt „f2“ eine „Benutzerdefinierte Funktionszuweisung“ vornehmen. Hier habt ihr die Möglichkeit, einige Bedienelemente neu zu belegen. Dazu gehören zum Beispiel die zwei Funktionstasten „Fn1“ und „Fn2“ auf der Gehäusevorderseite neben dem Objektiv. Auch die „AF-On“-Taste, der Joystick (Sub-Wähler) und die Video-Aufnahmetaste mit dem roten Punkt lassen sich neu zuteilen. Darüber hinaus sind die Z-Objektive mit einem Einstellring und teilweise mit einer zusätzlichen Taste ausgestattet. Auch deren Funktionen können im „f2“-Menü verändert werden. Welche Funktionen für die Neubelegung zur Verfügung stehen, hängt mit dem jeweiligen Bedienelement zusammen. Für die „Fn1“ und die „Fn2“-Taste stehen zum Beispiel jeweils 32 verschiedene Möglichkeiten zur Wahl. So könnt ihr beispielsweise den HDR-Modus, die automatischen Belichtungsreihen oder das individuelle „Mein Menü“ auf die Fn1-Taste legen.

Die Menüs anpassen

Das sogenannte „Mein Menü“ eröffnet euch die Möglichkeit, ein komplett individuelles Kameramenü nach euren Wünschen zu erstellen. Wenn ihr die „Menü“-Taste auf der Rückseite eurer Z-Kamera antippt, findet ihr das „Mein Menü“ als eigenen Reiter ganz links am Rand des Displays. Hier habt ihr die Möglichkeit neue Menüpunkte hinzuzufügen und nicht mehr benötigte wieder zu entfernen. Ihr könnt sogar die Anordnung der einzelnen Menüzeilen verändern. Kleiner Tipp: Um für das „Mein Menü“ nicht immer erst das Kamera-Hauptmenü öffnen zu müssen, macht es auf jeden Fall Sinn, das individuelle „Mein Menü“ beispielsweise auf die „Fn1“- oder die „Fn2“-Taste zu legen. So erhaltet ihr jederzeit sofortigen Zugriff darauf.

Auch das „Info“-Menü lässt sich nach euren Bedürfnissen einstellen. Das „Info“-Menü, das ihr über die „i“-Taste öffnet, gibt euch im Aufnahme-Modus einen schnellen Zugriff auf bis zu zwölf nützliche Funktionen. Welche Funktionen das sind und in welcher Reihenfolge sie angeordnet sein sollen, könnt ihr in den „Individualfunktionen“ über den Untermenüpunkt „f1 i-Menü anpassen“ auswählen.

Sucher und Monitor

Die Nikon Z 6 und die Nikon Z 7 sind beide mit einem sehr hochauflösenden elektronischen Sucher und einem 3,2 Zoll großen, neigbaren Display ausgestattet. Das Display ist touchfähig und ermöglicht euch eine Bedienung wichtiger Einstellungen, sowie die Wahl des Fokuspunktes direkt mit dem Finger auf dem Monitor. Damit das optimal funktioniert, solltet ihr die „Touch-Bedienelemente“ im Systemmenü konfigurieren. Dort könnt ihr zum Beispiel wählen, ob die Touchfunktion auch im Aufnahme-Modus aktiv sein soll oder ob sie nur im Wiedergabe-Modus greift. Sollte euch die Touch-Bedienung gar nicht zusagen, lässt sie sich auch vollständig deaktivieren. Im Wiedergabemodus könnt ihr per Touchfunktion die Bilder weiterblättern, indem ihr mit dem Finger über das Display wischt. Davon abgesehen ist das Display multitouchfähig, was euch die Möglichkeit gibt, wie beim Smartphone mit zwei Fingern in Bilder hinein- und wieder hinauszuzoomen.

Über die „Display“-Taste könnt ihr außerdem festlegen, welche und wie viele Informationen im Display und im Sucher angezeigt werden sollen. Durch mehrmaliges Drücken der Display-Taste werden zum Beispiel ein Histogramm und eine digitale Wasserwaage eingeblendet. Vielleicht möchtet ihr auch sämtliche Anzeigen abschalten, um freie Sicht auf das komplette Bild zu haben? Auch das ist über die Display-Taste möglich. Im digitalen Sucher seht ihr dasselbe Bild mit allen Anzeigeoptionen wie am Display. Der Sucher ist dabei vor allem bei grellem Sonnenlicht hilfreich. Dank eines Sensors schaltet die Anzeige automatisch vom Display auf den Sucher um, wenn sich euer Auge dem Sucher nähert. Diese Funktion lässt sich aber auch ausschalten, wenn ihr den Ort der Anzeige lieber manuell wechseln möchtet.


Individuelle Einstellungen speichern

Wenn ihr zum Beispiel häufig zwischen Porträt- und Landschaftsaufnahmen wechseln solltet, dann benötigt ihr dafür sehr wahrscheinlich ganz unterschiedliche Grundeinstellungen. Das kann den Autofokus wie auch den „Picture-Control“-Modus für unterschiedliche Farbeinstellungen betreffen. Damit ihr diese Grundeinstellungen nicht jedes Mal neu vornehmen müsst, bieten euch unsere Z-Modelle die Möglichkeit, drei verschiedene „User-Settings“ „U1“, „U2“ und „U3“ zu speichern. Die entsprechende Speicherfunktion findet ihr im Systemmenü. Anschließend braucht ihr auf dem Modus-Rad nur zwischen den drei U-Modi zu wechseln, um die vorher gespeicherten Einstellungen erneut aufzurufen.

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