UNTERWEGS IN DUBAI MIT DER FASHION-FOTOGRAFIN MARIE BÄRSCH

Donnerstag, 26. April 2018

Die Leipziger Mode-Fotografin Marie Bärsch hat ihr Hobby zum Beruf gemacht. Das Fotografieren übte sie anfangs nur neben ihrer Ausbildung aus. Heute finden wir die atemberaubenden Bilder der 31-Jährigen in den großen Mode-Magazinen, wie der VOGUE, dem Harpers Bazaar oder der Cosmopolitan. Marie verrät uns, wie sie zur Fashion-Fotografie gekommen ist und welches Model sie liebend gern einmal vor der Kamera hätte.

D5 I AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED I 1/5000s I f1.4 I ISO 200

Wie bist du zur Fashion- und Lifestyle-Fotografie gekommen?

Angefangen mit der Fotografie habe ich vor rund 8 Jahren. Damals habe ich die Fotografie noch als Hobby neben einer Vermesser Ausbildung ausgeübt. Um das Hobby zum Beruf zu machen, habe ich erst eine Ausbildung zur Fotografin absolviert und mich dann 2013 selbstständig gemacht.

Nikon D850 | AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED | 1/8000s | f2

Begonnen hat alles mit ein paar Hobbymodellen, die für mich posiert haben. Mit der Zeit wurden meine Projekte immer komplexer und ich fing an mit professionellere Modellen und Make-Up-Artists sowie Stylisten zu arbeiten. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. So kam eins zum anderen und ich landete in der Fashion- und Beautyfotografie.

Ich glaube der Reiz meiner Bilder liegt in der simplen Ästhetik der tollen Modelle kombiniert mit einzigartigen Locations. Ich liebe Modelle mit vollen Lippen, daher würde ich unglaublich gerne einmal das bekannte Fashionmodell Rosie Huntington Whiteley vor der Kamera haben. Sie verkörpert einfach diese schöne Eleganz, welche ich versuche in meinen Bildern einzufangen. Inspirieren lasse ich mich hauptsächlich, wenn ich reise. Die Eindrücke, wenn ich neue Sachen sehe und neue Eindrücke auf mich einfließen, die weit weg vom Alltag sind, veranlassen mich immer sofort die Kamera in die Hand nehmen zu wollen und sofort ein Shooting zu planen.


Was sind die größten Herausforderungen der Fashion-Fotografie?

Es kann natürlich immer die Gefahr bestehen, dass sich ein Modell nicht so bewegen kann, wie ich es mir erhoffe. Eine weitere Herausforderung kann das (un)passende Wetter am Shootingtag oder auch der Kunde selbst sein. Um diesen kleinen Kniffen entgegen wirken zu können, benötigt es viel Erfahrung, um dann entsprechend aus den jeweiligen Situation das Beste herauszuholen und sich anzupassen.

Um ein Modell perfekt in Szene zu setzen, versuche ich auf den Shootings immer neue Dinge auszuprobieren. Ich ändere zum Beispiel gerne die Lichtsituation oder die Optik. Dies ist von Vorteil, um am Ende eine Bandbreite an Bildern zu haben und nicht nur 100 Varianten des gleichen Sets.

D810 I AF-S NIKKOR 28 mm 1:1,4 E ED I 1/1000s I f4

Welches Equipment nutzt du für deine Aufnahmen?

Angefangen zu fotografieren habe ich mit einer Fuji S5 pro und bin dann aber nach kurzer Zeit auf die Nikon D200 umgestiegen. Für mich kam danach nie eine andere Marke in Frage. Mir gefällt besonders die Handhabung und die generelle Usability der Nikon Kameras. Das fängt bei den Menüs an und endet bei der logischen Anordnung aller Bedienelemente. Am Ende zählt natürlich das Ergebnis, das auf der Speicherkarte landet.

Derzeit arbeite ich mit der Nikon D850 und der Nikon D750 und vor allem Festbrennweiten. Das AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,4G, AF-S NIKKOR 35 mm und das AF-S NIKKOR 28 mm 1:1,4 E ED sind fast immer dabei. Meine absoluten Lieblingsobjektive sind die beiden 105er Festbrennweiten: das  AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED und das AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm 1:2,8G IF-ED, die Kombination der beiden Brennweiten finde ich für meine Arbeit einfach perfekt.

Nikon D850 | AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm 1:2,8G IF-ED | ISO 125 | f/18

Nikon D750 | AF-S NIKKOR 35 mm 1:1,4G | 1/4000s | f2.8 in Los Angeles

Nikon D850 | AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED | ISO 64 | 1/8000s | f2 in Dubai

Marie in Aktion beim Fotoshooting in Dubai mit Modell Samira.

erzähl uns mehr über dein shooting in dubai

Dubai ist toll, die Gegensätze zwischen moderner Metropole und traditionellen Stadtteilen sind so inspirierend für mich. Ich war längere Zeit dort und habe mehrere Jobs gemacht. Die Wüste hat als Location ihren ganz eigenen Reiz. Die größte Herausforderung war das sehr heiße Klima. Wenn wir draußen geshootet haben, musste es immer sehr schnell gehen, da es nicht lange auszuhalten ist in der prallen Sonne zu stehen.

Wie hast du die landschaftlichen Gegebenheiten vor Ort für deine Fotografie genutzt?

Beim letzten Trip habe ich versucht all die verschiedenen Aspekte auf einmal einzufangen. Das heißt ich habe in einem Luxushotel fotografiert, in der Wüste, nahe einer Moschee, aber auch in dem traditionellen Teil von Dubai.

Meine Lieblingsstrecke, die in Dubai entstanden ist, ist von Samira auf einem Boot in der Nähe der Altstadt von Dubai. Die Farben des Bootes mit denen des Wassers bilden einen super schönen kontrast zum Styling. In Kombination mit Samira und ihren arabischen Zügen: traumhaft!

D850 I AF-S NIKKOR 28 mm 1:1,4 E ED I 1/5000s I f1.8

Was planst du in Zukunft – kannst du uns da schon etwas verraten?

Es stehen auf jeden Fall wieder sehr viele Reisen an: Neben bereits geplanten Trips nach Südafrika, Dubai und L.A. habe ich vor kurzem auch mein indisches Visum bekommen. Es wird also spannend!



Begleitet Marie auf ihrem Instagram Account auf ihren Shootings rund um die Welt:

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