DIE BLAUE STUNDE

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Der Begriff »Blaue Stunde« bezeichnet die Zeit kurz vor Sonnenaufgang bzw. kurz nach Sonnenuntergang. Die »Blaue Stunde« wird in der Regel mit romantischer Stimmung in Verbindung gebracht und ist bekannt für ihre dramatische Wirkung in Filmen und Fotografien.

Die Blaue Stunde

Hierbei handelt es sich um die Zeit, während der der Himmel vornehmlich tiefblau erscheint und das Licht weich genug ist, dunkle Motivbereiche ohne zusätzliche Lichtquelle zu betonen. Verantwortlich für diesen Effekt ist die Rayleigh-Streuung. Hierbei handelt es sich um die Streuung des Lichts durch Partikel, die kleiner sind als die Wellenlänge des sichtbaren Lichts. Auch dass der Himmel blau erscheint, ist auf diesen Effekt zurückzuführen.

Sobald die Sonne sechs Grad unter den Horizont sinkt, erreichen ihre Lichtstrahlen nicht mehr direkt den Boden, erhellen jedoch die obere Atmosphäre. Dies wird auch als »Bürgerliche Dämmerung« bezeichnet. Während dieser Zeit durchläuft rotes Licht, welches einer längere Wellenlänge aufweist als blaues, die Atmosphäre. Blaues Licht dagegen wird in der Luft diffus gestreut und sorgt so für die intensive Färbung des Himmels.

Nikon D7000 | AF-S NIKKOR 14-24mm 1:2,8G ED | Blende 5,6 | 25s | ISO 100

Morgens geht die »Blaue Stunde« zu Beginn der »Bürgerlichen Dämmerung« der »Goldenen Stunde« voran. Sie beginnt ca. 30 Minuten vor Sonnenaufgang. Abends folgt die »Blaue Stunde« am Ende der »Bürgerlichen Dämmerung« auf die »Goldenen Stunde« und beginnt ca. 10 bis 15 Minuten nach Sonnenuntergang.


BELIEBTE MOTIVE

Bei der Fotografie zur »Blauen Stunde« handelt es sich um eine leicht zu erlernende Kunst, da Sie nicht mit grellem Licht oder tiefen Schatten in Ihren Aufnahmen kämpfen müssen. Die »Blaue Stunde« eignet sich perfekt für Landschafts-, Stadt- und Porträtaufnahmen, da das sanfte Licht für eine erhabene Stimmung in Ihren Aufnahmen sorgt.

TIPPS & TRICKS FÜR DIE FOTOGRAFIE WÄHREND DER »BLAUEN STUNDE«

  • Wann die »Blaue Stunde« stattfindet, hängt vom geografischen Standort ab. Informiert euch daher, wann die Sonne vor Ort auf- bzw. untergeht.
  • Plant voraus, damit ihr den gewünschten Ort frühzeitig erreichen. Ihr solltet ausreichend Zeit für die Vorbereitung eurer Ausrüstung einplanen.
  • Bringt eure Kamera stabil auf einem Stativ an. Wählt einen Bildausschnitt mit dem Horizont als Hintergrund.
  • Legt die ISO-Einstellung so niedrig wie möglich fest, um Körnung und Bildrauschen in der Aufnahme zu verhindern.
  • Während der »Blauen Stunde« müsst ihr eine längere Belichtungszeit wählen, um die Aufnahmen korrekt zu belichten. Bei Aufnahmen mit Blendenautomatik oder im manuellen Modus könnt ihr die Belichtungszeit selbst festlegen.
  • Verwendet einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser der Kamera, um ein scharfes Bild zu erhalten. Das Drücken des Auslösers kann dazu führen, dass sich die Kamera bewegt und dadurch die Aufnahme unscharf wird.
  • Macht ein paar Testaufnahmen und überprüft das Histogramm, um sicherzustellen, dass weder helle Bildbereiche noch die Schatten überbetont werden.

Experimentiert bei Verwendung einer D-SLR mit HDR (High Dynamic Range)-Fotografie. Ein HDR-Bild besteht aus mehreren Aufnahmen bei unterschiedlichen Belichtungsstufen, die während der Nachbearbeitung zusammengefügt werden. Einige D-SLRs von Nikon sind mit einer integrierten HDR-Funktion ausgestattet, durch die ein Motiv mit Mehrfachbelichtung aufgenommen wird und die HDR-Fotografie noch in der Kamera zusammengesetzt wird.


Nikon D7000 | AF-S DX 18-200mm 1:3,5-5,6G ED VR II | Blende 29 | 30s | ISO 100

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