Tolle Porträts können fesseln und begeistern. Wir zeigen euch, wie ihr mit eurer Nikon-Kamera ganz einfach starke Fotos ablichtet. Im dritten Teil unserer Einsteigerserie erfahrt ihr, wie ihr euer Zuhause in ein kleines Porträt-Fotostudio verwandelt.

Porträts mit dem AF-P DX NIKKOR 18-55 mm VR

Ein Porträt einer Person kann magisch sein und die Blicke der Betrachter direkt in seinen Bann ziehen. Porträts erzählen Geschichten, werfen Fragen auf oder bergen Geheimnisse. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch. Entsprechend einfühlsam und vertrauensvoll sollte euer Shooting ablaufen. Eine offene Kommunikation ist dabei ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Auch Requisiten können dabei helfen, die Aufnahmen aus der Masse positiv hervorzuheben. Wenn ihr mit eurer Nikon-Spiegelreflexkamera fotografiert, etwa mit der D3500 oder D5600, liegt in der Regel der Allrounder, also das AF-P DX NIKKOR 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR, bei. Ein toller Ausgangspunkt für starke Porträts, da das Zoomobjektiv einen schönen Brennweitenbereich abdeckt und dank Bildstabilisator (VR) auch leichte Verwackler bei Aufnahmen aus der Hand wirkungsvoll kompensiert.

Die Nikon Z 50 gibt es etwa im Kit mit dem NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5-6,3 VR. Dieses Weitwinkelzoomobjektiv bietet einen schnellen Autofokus und eine integrierte Bildstabilisierung (VR). Von Weitwinkelmotiven bis zu Porträts erzielt ihr beeindruckende Detailschärfe, Tiefe und Farbbrillanz.

Porträts lassen sich natürlich überall ablichten. Gerade im Freien können attraktive Hintergründe genutzt werden, um euren Aufnahmen zusätzliche Tiefe zu verleihen. Achtet hier jedoch darauf, dass keine störenden Elemente im Bild zu sehen sind. Klassiker sind hier zum Beispiel Äste eines Baumes, die in der Aufnahme so aussehen, als ob sie der Person aus dem Kopf wachsen. Fotografiert ihr indes mit einer typischen Porträtbrennweite wie dem AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G oder dem NIKKOR Z 50 mm 1:1,8 S, könnt ihr den Hintergrund in eine wunderschöne Unschärfe tauchen und so den Fokus noch stärker auf die Person ausrichten. Beim AF-P DX NIKKOR 18-55 mm VR liegt die Offenblende bei 1:3,5-5,6 G, entsprechend der von euch gewählten Brennweite. Beim NIKKOR Z DX 16–50 mm 1:3,5-6,3 VR liegt die zwischen f/3,5 und f/6,3. Fotografiert ihr also mit der empfehlenswerten Porträtbrennweite von 55 mm, liegt die maximale Offenblende entsprechend bei f/5,6. Der Hintergrund wird somit etwas weniger unscharf als bei f/1,8.

Deckt den beliebten Brennweitenbereich von 18 bis 55 mm ab mit einer Lichtstärke von 1:3,5–5,6.

Mit eurer Nikon-DSLR im Heimstudio

Je nach Wetter kann das Fotografieren im Freien schnell ungemütlich werden. Vor allem in der kalten Jahreszeit. Möchtet ihr dennoch Porträts ablichten, dann ist das Heimstudio eine prima Alternative. Für dieses benötigt ihr lediglich einen neutralen Hintergrund, wie eine weiße Wand, gegebenenfalls ein Blitzlicht, wie das Nikon Speedlight SB-500, und bei Bedarf einen Reflektor. So ausgerüstet könnt ihr das Licht auf euer Fotomodell lenken. Der große Vorteil für den Einstieg: Das Nikon Speedlight SB-500 kommuniziert mit eurer Nikon-Spiegelreflexkamera und passt die Blitzleistung auf Wunsch ganz automatisch an. Probiert dabei einmal den Vergleich zwischen einem direkten Blitzlicht und dem indirekten aus. Bei ersterem richtet ihr den Blitzkopf des Blitzgerätes auf die Person aus, stellt die Blende und Brennweite ein und löst aus. Bei zweiterem neigt ihr den Blitzkopf in Richtung Zimmerdecke. Von dort wird das Blitzlicht indirekt auf euer Fotomodell geworfen. Beide Varianten haben ihren Reiz, können aber mitunter ganz anders ausfallen.

Fotoshooting zuhause

Bittet die Person vor der Kamera, sich vor der Aufnahme auf einen Hocker oder ähnliches zu setzen und Körper und Füße in eine feste Haltung zu bringen. Sie sollte sich zudem aus der Hüfte heraus in eure Richtung und eine Schulter zur Kamera drehen. Das gibt eurer Aufnahme eine natürliche Wirkung und zugleich mehr Tiefe. Der Blick sollte gerade in eure Kamera fallen, der Kopf möglichst nicht geneigt sein, damit ein Doppelkinn und ähnliches vermieden wird. Wichtig ist aber vor allem die Kommunikation. Brecht das Eis und gewinnt das Vertrauen eures Gegenübers. Sprecht über eure Ideen und bezieht das Fotomodell mit ein. Dies steigert das gegenseitige Vertrauen und führt zu natürlichen und schönen Porträts.

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